đ Ready, Player One?
Apples WWDC 2023, Venezuela in seiner Harvey-Dent-Ăra und die Entdeckung von exotischer Materie
Besser zu spĂ€t als nie. Die Ausgabe vom Sonntag (vor keine Ahnung wie viel Wochen) kommt ausnahmsweise ein paar Tage spĂ€ter - aber vollgepackt mit den interessantesten Stories auf dem Globus. FĂŒr die kleine Pause gibt es in der heutigen Ausgabe eine FĂŒlle an Dingen, die ĂŒber den letzten Wochen passiert sind.
Herzlichen GlĂŒckwunsch an alle Abiturienten! Zwischen Abistress und Lernen im sauerstofflosesten Zimmer Deutschlands und heute ist eine Menge passiert. Um nicht der Post-Abi-Langweile - die meist in Verlust an Ăbersicht und Ăberforderung mĂŒndet - zu verfallen, heute das Wichtigste fĂŒr euch zusammengetragen. Es gibt viel zu erzĂ€hlenâ
đŠŸ Die KIvolution
Als ich am Freitag auf der IT Career&Summit auf einem Impulsbeitrag von Mercedes Benz Consulting âMarieâ kennenlernen durfte, hat ich einen springenden Gedanken. Ist die Menschheit am Ende? Welche Jobs werden ĂŒberhaupt noch durch echte Menschen gemacht werden könne?
Aber erstmal Schritt fĂŒr Schritt. Wer ist ĂŒberhaupt Marie? Nun ja, Marie steht fĂŒr Mercedes Benzâ digitalen Partner. Marie ist sowas wie ein durch kĂŒnstliche Intelligenz angetriebener digitaler Charakter, in etwa wie Ana de Armas in Blade Runner 2049 als Freundin von Ryan Gosling - nur in einer Business-Version.
Marie bietet gefĂŒhlt unbegrenzte Möglichkeiten fĂŒr das Inhouse-Consulting von Mercedes Benz an. Das gesamte Projektmanagement, das (Ver-)Legen von Terminen und Meetings, die RĂŒcksprache mit den einzelnen Projektteams, das Erstellen und ZurĂŒckgreifen auf Vorlagen, die Sendung einer Fahrzeugbestellung oder die RĂŒckmeldung mittels Berichten - das ist alles dank Marie möglich.
Herr Dr. Graus, der den Vortrag gehalten hatte, sprach so von einer zeiteffizienten und akkuraten Möglichkeit auf eine Masse von Daten zurĂŒckzugreifen, die bei der Projektarbeit von Mercedes Benz Consulting in den einzelnen Projekten entsteht.
Die SofortverfĂŒgbarkeit von Daten und die anschlieĂenden Analysenmöglichkeiten, die Marie angetrieben durch KI anbietet, sind wettbewerbsentscheidend, da das GeschĂ€ft schnelllebig ist und Entscheidungen in Sekundenschnelle getroffen werden mĂŒssen.
Ăbrigens: Eine Inhouse-Consulting ist ein unternehmensinterner Unternehmensberater. Mercedes Benz Consulting ist ein Tochterunternehmen von Mercedes Benz und erledigt fĂŒr den Autobauer alle nötigen operativen MaĂnahmen rund um WirtschaftsprĂŒfung, Controlling, Digitalisierung, Financial Services und mehr.
Anders als bei externen Unternehmensberatungen agiert Mercedes Benz Consulting - wie der Name schon verrĂ€t - nur unter dem eignen Dach fĂŒr die deutsche Automarke und behebt ihre Sorgen und sorgt fĂŒr neue :)
Auf Marie kann nicht nur die Chefetage wie CFO oder CDO zurĂŒckgreifen, sondern viele Projektinvolvierte. Wenn z.B. die Aufnahme eines Kundens geglĂŒckt ist, kann man Marie fragen, ob es schon andere Mitarbeiter gegeben hat, die mit demselben Kunden gearbeitet haben und ob Daten dazu verfĂŒgbar sind.

Neben den ganzen iterativen und geschÀftslastigen Hinweisen und FÀhigkeiten, prÀsentierte Mercedes-Benz Consulting Marie auch als verstÀndnisvoll. Man zeigte, wie sie Tipps an Mitarbeiter gab, um Sport zu treiben.
Marie fragte einen dieser Mitarbeiter beispielsweise auch danach, wie er sich im Unternehmen fĂŒhle, was sein Eindruck von den Mitarbeitern wĂ€re und wie er sich einleben wĂŒrde. Auch nach seinen Sorgen und Bedenken wurde gefragt. Marie wollte mehr ĂŒber ihn âerfahrenâ, um die Sachlage rational besser auffassen zu können.
Und genau da stellt sich mir die Frage: Sind solche digitale KI-Assistenten ein tiefer Einschnitt in unsere PrivatsphÀre? Mag man zuerst nicht denken, da die Mitarbeiter ja freiwillig mit Marie sprechen. Ja, tatsÀchlich, in der Demo von MBC gab es keine deutlich zu sehenden Verletzungen der Privatheit.
Generell gesprochen sind digitale Partner, die einfĂŒhlsam, gut gesinnt und empathisch wirken sollen, eine weitere Ăberwachungsmöglichkeit zu den gĂ€ngigen Smart Voices und TVs.

FĂŒr Hacker sind die Assistenten eigentlich nur eine weitere Möglichkeit an brenzlichen Interna heranzukommen und in das Leben von Menschen einzudringen.
KI-Assistenten wurden seit geraumer Zeit Opfer von Spy- und Malware-Attacken und sind aufgrund ihres frĂŒhen Developement-Stage besondere AngriffsflĂ€chen.
Betriebsinterne Daten können so leicht aufgegriffen werden. Sowas landet dann schnell in einer verschlĂŒsselten Cloud, ohne dass du als Unternehmen je wieder Zugriff auf die entnommenen Daten hast.
Marie ist (zum GlĂŒck) noch ein Nischenprojekt bei der Inhouse-Abteilung von Mercedes-Benz. Der digitale Assistent hilft erfolgreich dabei interne Prozesse um einiges zu beschleunigen. Wenn der Physiker in mir durchkommt wĂŒrde ich sagen auf spitzenmĂ€Ăige 9,81 m/s^2 - also auf absolutes Top-Niveau.
Nimmt man Marie jedoch aus diesem Netzwerk an spezifizierter Arbeit und ĂŒberlegt es zum Massenprodukt zu machen, sowas wie einen digitalen Freund fĂŒr 99,99⏠auf Amazon - da wirdâs krachen.
Auf Twitter titelts dann, warum Marie eigentlich nicht Woke sei, nicht irgendwie die LGBTQ-Szene reprĂ€sentiert, sich nicht fĂŒr Frauen in Somalia einsetzt oder warum Marie eigentlich nicht Mark heiĂt und mĂ€nnlich ist.
Menschen hatten schon immer ein Problem damit, eine Innovation mit menschlicher Eigenschaft, dass stellvertretend ein Geschlecht reprĂ€sentiert, zu akzeptieren. Eine Marie, die unseren technologischen Erfolg in Deutschland in die Welt trĂ€gt? Ne, ganz bestimmt nicht. Da gibtâs mĂ€chtig Aufschrei.
Die Zukunft von digitalen Assistenten ist mit Vorsicht zu genieĂen. Um dieses Konzept wirklich erfolgreich durchsetzen zu können, muss jeder seinen eigenen digitalen Assistenten besitzen, anstatt einen stellvertretend fĂŒr alle zu âverkaufenâ.

Denn Menschen sind nunmal kreative Wesen mit unterschiedlichen BedĂŒrfnissen. Um nochmal auf das Thema PrivatsphĂ€re zurĂŒckzugreifen: WeiĂt du was ein Netzwerk von ABERMILLIONEN AI-Assistenten dann bedeutet? Ganz genau: Chaos und im schlimmsten Fall eine unvergleichliche ĂberwachungsopportunitĂ€t.
Die Idee kann man also auch gleich in die Tonne treten. Manche Dinge sollten so bleiben, wie sie sind - statt persönlichen digitalen Assistenten vielleicht mal auf die die To-Do-App zurĂŒckgreifenâŠoder den Excel Sheet rauskramen.
đ Ein StĂŒck Dystopie
Was war das bitte fĂŒr ein Apple-Event Anfang des Monats? Eine Stunde verstrich und ich dachte das Ding wird ein Flop. Na jaâŠhier und da gab es einige ganz coole Software-Verbesserungen und neue GerĂ€te - doch etwas wirklich Interessantes war lange nicht dabei.
iOS 17, iPadOS 17 und macOS Sonoma - das sind die diesjÀhrigen Updates der Software auf den appleweiten GerÀten.
Traditionell begann die Beta-Phase fĂŒr Entwickler, ab nun dann das Enrollment fĂŒr die Public Beta und die offiziellen Versionen sind ab September - zeitgleich mit der AnkĂŒndigung vom iPhone 15 - verfĂŒgbar.
iOS 17
Auf allen iPhones ab dem iPhone SE 2 bzw. iPhone X können sich Apple-Nutzer auf einige Neuerungen gefasst machen.

Meine Favoriten sind das Stellen von multiplen Timern, der neue StandBy-Modus im Querformat und NameDrop. Letzteres ermöglicht, Kontaktdaten mit anderen iPhone-Nutzern schnell auszutauschen, indem man sie nah beieinander hÀlt.
iPadOS 17
Einige - eher langweilige - Neuerungen gab es auch bei iPadOS. Nachdem Apple Anfang Mai an das iPad angepasste Versionen der Pro-Softwares Final Cut X und Logic Pro herausbrachte, war die Aufregung - im positiven Sinne - schon groĂ.
Eines vorab: Die LĂŒcke zwischen iPad und Mac möchte Apple immer noch so groĂ wie möglich halten. Das iPad soll KEIN Mac-Ersatz sein, sondern einfach eine zusĂ€tzliche mobile Option, mit der es sich auch professionell arbeiten lĂ€sst.
GemÀà diesem Sinnbild sahen auch die Updates fĂŒr iPadOS 17 aus. Meine Favoriten?: Interaktive Widgets, der Sperrbildschirm-Editor wie auf dem iPhone und Profile in Safari.

MacOS Sonoma
Apropos Safari. Wenn neue Features schon auf dem iPad cool sind, dann entfalten sie sich auf dem Mac erst recht zum ProduktivitÀtsjuwel.
Als ich hörte, es gibt neue âScreen Saverâ, war ich gedanklich schon wieder eingeschlafen. Doch die haben es echt in sich.
WofĂŒr man auf dem Windows-Rechner eine Extra-App braucht, tja, das gibt es auf dem Mac schon so. Ich lasse mal das Video fĂŒr sich selbst sprechen.
Die Bildschirmschoner, wie dieser mit einem Blick auf die Weinfelder von Sonoma (Kalifornien), sind interaktiv: Beim An- und Abmelden stoppt die Kamerabewegung und setzt sich automatisch fort.
Wie auf dem iPhone und iPad kommen auch hier die Widgets auf den Schreibtisch und sind ebenfalls interaktiv - scheint das neue Lieblingswort der Appleianer zu sein.
ErgÀnzt werden diese durch - genau so interaktives - Facetimen. Dein Kopf kann bald schon dynamisch vor PrÀsentationen gesetzt werden, ganz ohne zusÀtzliche Software.
Zuletzt wagt sich der Silicon-Valley-Gigant auch ans Gaming. Ja, das habe ich auch gedacht - der Mac ist kein GaminggerĂ€t, sondern eine ProduktivitĂ€tsmaschine. Trotzdem sollen neue Titel wie Resident Evil Village: Wintersâ Expansion oder Diablo IV auch zum Spielen anlocken und Gaming auf dem Mac ein wenig populĂ€rer machen.
Insbesondere eine verbesserte UnterstĂŒtzung von Controllern der PS5 und Xbox One sollen dabei helfen, das Spielerlebnis deutlich zu verbessern und das Niveau der Steuerungsmöglichkeiten anzuheben.
MBA 15â, neuer Mac Studio und Mac Pro
Das Macbook Air bekommt einen groĂen Bruder. Mit dem neuen M2 versetzt und einer neuen 15,3-Zoll-Visage ist das Macbook Air nun gewachsen. Ab einem stolzen Preis von 1599⏠ist das SchmuckstĂŒck mit einem Liquid-Retina-Display und 18 Std. Batterielaufzeit zu erwerben.
Das letzte Produkt aus Appleâs Lineup wurde nun endlich auch mit dem hauseigenen Silicon Chip M2 bestĂŒckt. Es ist aber nicht nur irgendein Apple Silicon, sondern der M2 Ultra, der eigentlich nur aus ZWEI zusammengesetzten M2 Pro Chips besteht.
Der Mac Pro hat nun neben mĂ€chtig Power auch 7 PCIE-Slots zur freien Nutzung spendiert bekommen, um z.B. selbst gekaufte Audiokarten oder Afterburner reinzuknallen. HDMI mit 48GB/s erlaubt Ăbertragungen von bis zu 8K und 240Hz, WiFi 6E und Bluetooth 5.3 sind auch verbaut.
Ăbrigens: Der Apple Afterburner - der in dem alten Mac Pro verbaut war - hilft dabei die von Apple entwickelten ProRes und ProRes Raw Codecs und ihre EntschlĂŒsselung massiv zu beschleunigen.
Codecs im Generellen sind die Quelle von allen Inhalten, die wir tagtĂ€glich sehen oder hören. JPEG, MP4 oder MP3 sind alle solche SchlĂŒssel, die es dem Computer bzw. digitalen EndgerĂ€t ermöglichen, die Inhalte zu entschlĂŒsseln. Der Computer analysiert die Daten und die passende Software (z.B. VLC Media Player), zeigen uns dann den Inhalt

Man unterscheidet zwischen Lossless and Lossy Codecs. Lossless Codecs, wie PNG (Bilder ohne Hintergrund), ermöglichen eine Dekomprimierung ohne QualitĂ€tsverlust, wĂ€hrend Lossy Codecs stets einen Teil der QualitĂ€t zurĂŒcklassen.

Der Mac Pro wird, wie auch beim VorgÀngermodell mit Intel-Chip, in einer Tower- und Rack-Variante zu kaufen sein. Die Tower-Option seht ihr hier auf dem obigen Bild, bei der Rack-Version liegt der Mac Pro wie ein schlafendes Kleinkind auf der Seite.
Der Mac Pro ist ab 8299⏠zu haben und kann diesmal auf vergleichsweise mickrige 13.500⏠hochgestuft werden.
Wer das VorgÀngermodell noch in Erinnerung hat, der weià warum diese Summe (in Höhe eines Kleinwagens) wenig ist: Den Intel Mac Pro konnten echte Hochleistungsnutzer auf bis zu 60.000⏠aufleveln.
Zuletzt gab es noch ein kleines Update fĂŒr den Mac Studio, der ebenfalls den M2 Pro und M2 Ultra erhĂ€lt. Diese âSparoptionâ mit genug Wumms ist ab 2399⏠zu bekommen, mit 12âCore CPU, 30âCore GPU und 16âCore Neural Engine.
One More ThingâŠ
Als Hommage an Steve Jobs gedacht wusste Tim Cook am Montagabend vor einer Woche die Zuschauer und Besucher der WWDC 2023 aus ihren Sesseln zu reiĂen und auf der Stelle springen zu lassen.
Es war die wichtigste AnkĂŒndigung seit seiner Ăbernahme des CEO-Posten von Apple, dem gröĂten Unternehmen der Welt mit einer Marktkapitalisierung von ĂŒber $3 Bio.
Eine AnkĂŒndigung fĂŒr die er - nach eigenen Angaben - Jahre lang drauf hin gearbeitet habe. Um 21:10 schlug die Bombe ein: Wie in den letzten Ausgaben meines Newsletters berichtet, plante Apple die Veröffentlichung eines Mixed-Reality-Headsets, das sowohl in eine virtuelle Welt einfĂŒhrt aber auch mit der eigenen Umgebung interagiert.
Geboren ist das Apple Vision Pro, ein $3499 teueres GerĂ€t, das erst Anfang nĂ€chsten Jahres zunĂ€chst in den USA veröffentlicht wird, bevor es im Laufe von 2024 auch international verfĂŒgbar sein soll.

Wichtiges zuerst: Die Apple Vision Pro ist ein eigenstÀndiges GerÀt und muss nicht mit einem Mac oder iPhone verbunden werden, um zu funktionieren.
Um genug Leistung unter die Haube zu bringen werden die gefĂŒhlt 20 Milliarden Sensoren unter dem Vorderglas von einem dualen Chipsystem angetrieben - bestehend aus einem M2 und dem neuen R1-Chip zur Signalverarbeitung.

Tim Cook bezeichnete sein âGerichtâ (Cook â Gericht ;)) als revolutionĂ€ren rĂ€umlichen Computer mit dem ersten rĂ€umlichen Betriebssystem der Welt, visionOS.
Mittels Augentracking, Bewegungen mit den Fingern und der eigenen Stimme soll visionOS betrieben werden. Die neue Software enthÀlt bis dato nur die herkömmlichen Apple-Apps, doch die Kooperation mit Walt Disney und weiteren geplanten Integrationen soll das Repertoire bis zum Marktstart aufgestockt werden.
Das richtige Appangebot wird fundamental dafĂŒr wichtig sein, wie erfolgreich die erste Generation der Apple Vision sein wird.
DafĂŒr plant der Tech-Gigant die Veröffentlichung eines Developer-Kits fĂŒr die eigene Software XCode und Eröffnungen von Coding-WerkstĂ€tten in MĂŒnchen, Singapur oder Tokyo.
In XCode wird den Entwicklern ermöglicht, die Funktionsweise ihrer Software mittels 3D-Emulation zu inspizieren und sogar mit einem Controller im 3D-Raum zu navigieren.
Zwei nahezu 4K Displays auf beiden Augen mit jeweils 20 Mio. Pixeln, ein 3D-Audio System nÀhe der Ohren mit personalisiertem Spatial Audio.
Der nahtlose Wechsel zwischen AR/VR machen die Vision Pro zu einem absoluten Brett.
Mit einem Dreh an der digitalen Krone kann die IntensitĂ€t des âEintauchensâ in die virtuelle Welt festgelegt werden. Mit der Vision Pro wird es den Nutzern möglich gemacht, Filme auf einem kinoĂ€hnlich groĂen Bildschirm zu schauen.
Der schwebt und man kann gleichzeitig die Umgebung z.B. auf eine Eislandschaft in Finnland einstellen.
Um sich nicht völlig zu verlieren, hat Apple EyeSight implementiert. Wenn Personen sich in die NÀhe eines Vision Pro Nutzers bewegen, dann sehen sie entweder eine Projektion seiner Augen auf dem Display.
Sie werden darauf hingewiesen, dass er eingetaucht ist und somit die digitale Krone voll auf Anschlag gedreht hat.
Als wĂ€re das nicht genug, bekommt die Vision Pro eine eigene Kamera zum Aufnehmen in 3D-Optik, eine Umgestaltung fĂŒr Facetime und sogar passende Zeiss Linsen fĂŒr BrillentrĂ€ger - die nach SchĂ€tzungen von Mark Gurman um die 300-600⏠kosten sollen.
Was auffÀllt?: Das alles kostet ziemlich viel. Warum sollte man eine Vision Pro - vielleicht sogar mit deftigen Zeiss Linsen kaufen - wenn das Konkurrenzprodukt von Meta Platforms nur 1200⏠kostet?
Ganz einfach - die Entwicklungsmöglichkeiten fĂŒr die Zukunft. Ja, die Vision Pro ist an vielen Ecken noch nicht perfekt. Die versprochene 180°-Sicht? Gibt es nicht.

Dennoch glaube ich, dass mit der Veröffentlichung eines Budget-Modells, das fĂŒr Ende 2025 angepeilt wird, der Ăberarbeitungsprozess deutlich effizienter werden wird.
Mehr Nutzer bedeutet mehr mögliche Verbesserungsmöglichkeiten, die man direkt in das Design und die Produktion weiterer Modelle anwenden könnte.
Das soll keine Abwertung der IdeenfÀhigkeit von Entwicklern und Techgurus sein, doch spÀtestens mit der Entwicklung des iPhones ist statistisch bewiesen, dass mit steigender Nutzerzahl die meisten Verbesserungen an einem Produkt verrichtet werden.
Apples Aktie fiel vergangenen Montag um 1% nach einem langen Hin- und Her im Kerzenland, insbesondere nachdem der satte Preis gegen Ende der Keynote gedroppt wurde. Ja, die Aktie droppte wortwörtlich Sekunden danach auch.
Die Vorfreude auf ein revolutionĂ€res Produkt, einen rĂ€umlichen Computer ohnegleichen, die ist neben Fans auch unter den Investoren zu spĂŒren.
Der Silicon Valley Urvater sprengte alle Erwartungen und knackte vor wenigen Wochen sein neues ATH - bei $182.
Was ich von der Vision Pro halte?
Gemischte GefĂŒhle. Die Innovation, die Apple mit ihrem Mixed-Reality-Headset an den Tag gelegt hat, ist nicht abzustreiten. Die Vision Pro als komplettes Paket, mit ihrer verbauten Techniken, dem bahnbrechendem Augen-Tracking und der Immersive View, ist wirklich beeindruckend.
Klar, die erste Generation wird nur eine kleine Nische an Entwicklern, Technikbegeisterten und YouTube-Gurus ansprechen. Die Vision Pro ist kein Massenprodukt - das braucht sie zu Beginn auch gar nicht sein.
Als Steve Jobs 2007 das iPhone, ein heute nicht aus meinem und Deinem Leben wegzudenkendes GerĂ€t, vorstellte, schuf er mit Apple ganz groĂes.
Doch Àhnliche Smartphones wie das IBM Simon existierten schon vor dem iPhone. Keines war so gut wie Apples hauseigenes Smartphone. Genau hier ist eine Parallele zur Vision Pro zu erkennen: Sie ist gewiss nicht das erste Produkt ihrer Art, aber definitiv das beste zum jetzigen Zeitpunkt.
Ein gewisser Herr Zuckerberg wĂŒrde mir jetzt im Schlaf gerne den Hals umdrehen - aber so fair muss man Apple gegenĂŒber sein und ihre Innovationen auf einem spĂ€rlich relevanten Markt akkreditieren.

Appleâs Katapultfortschritte spornen im Regelfall die gesamte Industrie dazu an, konkurrenzfĂ€hige Produkte zu entwickeln - und somit wird der nischige Geek-Markt zu einem Massenmarkt.
Das Smartphone hat bewiesenermaĂen Ăberhand ĂŒber die Menschheit genommen. SĂŒchte, Desillusion, sozialer Vergleich, Depressionen oder Unsicherheiten. Die Liste der Effekte einer von Handy beeinflussten Generation ist unendlich lang.
FĂŒr mich bleibt am Ende offen: Wie stark versetzt uns die Virtuelle Welt in eine Dystopie? Werden wir noch desillusionierter? Ist die Vision Pro ein ProduktivitĂ€tsgerĂ€t oder wird sie doch als Flucht vor der RealitĂ€t genutzt werden?
Ohne genaue Regelungen zur Nutzung von VR-Headsets und Weiterbildung zu diesem Thema kann das schnell in eine Katastrophe mĂŒnden. Wir mĂŒssen alles daran setzen, dass die neue Dekaden-Innovation nicht Ăberhand nimmt. Und zwar schnell, bevor es zu spĂ€t ist.
đąïžWie ein Phönix aus der Asche
Venezuela, inmitten einer wirtschaftlichen Katastrophensituation, die seit 2013 anhĂ€lt, steht vor blumigen Zeiten. Neben konjunktureller SchwĂ€che weist das Land an der NordkĂŒste SĂŒdamerikas die gröĂten Ăl- und Gasvorkommen der westlichen HemisphĂ€re vor.
Nur um nochmal festzuhalten: Eines der Ă€rmsten LĂ€nder der Welt - Venezuela - hat sogar fast mehr Ălvorkommen als Saudi-Arabien, ein reicher Ălstaat mit nahezu unbegrenzter VerfĂŒgbarkeit an Geld, was sich vor allem an ihren Projekten wie The Line zeigt.
Lediglich 50 Kilometer von der Hauptstadt Caracas entfernt liegt ein riesiges Ălreservoire - doch bis heute wurde kein einziger Tropfen davon exportiert. Erst vor kurzem, im Mai, sind die Exporte von Ăl um 14% in Gegenzug zum Vormonat gefallen.
Zu exportierendes Ăl aus Venezuela bezieht die PDVSA, die im Land ansĂ€ssige Erdölgesellschaft, hauptsĂ€chtlich aus bereits bekannten, deutlich kleineren Reservoirs im SĂŒden des Landes.
KĂŒstennahe Gebiete, mit potenziell unbegrenztem Ălvorkommen sind in Venezuela immer noch undurchforstet, da das Geld und erfahrenes Personal bei der PDVSA fehlt, um professionelle Durchsuchungen durchzufĂŒhren.
Das weltgröĂte Ălreservoire, der Orinoco GĂŒrtel, beherbergt extraschweres Rohöl, das unter einem gesonderten Behandlungsstandart steht und somit eine höhere technische Expertise verlangt, um korrekt befördert zu werden.
Anfang dieses Jahrtausends sind die Ălpreise in die Höhe geschossen. 2002 kostete ein Barrel knapp 24âŹ, zwischenzeitlich explodierte der Preis auf bis zu 73âŹ. Mit erhöhten Preisen sah sich der verstorbene Alt-PrĂ€sident Hugo ChavĂ©z vor, einen immer gröĂeren Anteil der Gewinne von der PDVSA abzuknöpfen.
Er wurde gierig und der zuvor private Erdölkonzern zunehmend verstaatlicht. ChavĂ©z verlangte, dass die VertrĂ€ge zwischen den internationalen Ălgesellschaften, die in Venezuela ansĂ€ssig waren, geĂ€ndert werden sollen.
Die Mehrheit der Projekte und ein deutliches Vetorecht sollte einzig und allein der PDVSA gegeben werden. Exxon Mobile und Conoco Phillips (USA) lehnten ab, Chavéz warf sie im Handumdrehen raus.
Seit 2015 ist die PDVSA der einzig ĂŒbrig gebliebene Ălvertrieb in Venezuela - mit Mitarbeitern, die dazu befĂ€higt sind, Ăl zu befördern.
Obwohl, da war ja noch was: Zwischenzeitlich entschied sich ChavĂ©z dazu profilierte Mitarbeiter mit von ihm korrumpierten Leuten auszutauschen. Sie sollten fĂŒr ihn die Projekt bewachen und fĂŒr Cashflow in die Tasche des Diktators sorgen.
Unter Trump gab es 2019 zusĂ€tzlich fette Sanktionen gegen Ăl aus Venezuela. Auch wenn die USA der gröĂte Ălproduzent der Welt ist, verbrauchen sie mehr Ăl pro Tag als sie tatsĂ€chlich produzieren.
Somit werden Ălimporte aus dem Ausland gebraucht - Sanktionen fĂŒr Venezuela waren somit ein harter Schlag, da man damit den gröĂten Abnehmer der Welt verlor.

Doch nun, mit der groĂen Ăl-Blamage nach dem Ălembargo an Russland, Deutschlands Angst-Winter und Inflation befeuert durch Knappheit an dem Rohstoff ist Venezuela gefragter denn je.
Doch die Infrastruktur ist veraltet. Angaben der IPD Latin America, einer Forschungsgruppe, zufolge mĂŒssen im Vorhinein 456 Mio. ⏠investiert werden, um die Ălförderung in Betrieb zu bekommen.
ZusÀtzlich kÀmpft die PDVSA mit einem weiteren Problem: Korruption. Jetziger StaatsprÀsident Nicolås Maduro macht es nicht viel anders als sein VorgÀnger Chavez.
Reinschicken von korrumpierten, âeigenenâ Leuten durch Regierungsinterne
Etablieren sich in dem GeschÀft der PDVSA, bauen Vertrauen zu den anderen hochrangingen Mitarbeitern auf
Verkauf von Ăl ĂŒber den Schwarzmarkt, um Sanktionen zu umgehen
Die Gewinne gehen nicht in die Kasse der PDVA - sondern in die der Regierung
Wie weit gestrickt dieses korrupte Netzwerk verlĂ€uft, beweist ein Fall aus ZĂŒrich: Ein 48-jĂ€hriger Vermögensverwalter aus dem besagten Kanton, der in den USA per Haftbefehl gesucht war, hatte sich an den ĂlgeschĂ€ften Venezuelas bereichert und MilliardenbetrĂ€ge abgezwickt.
Gemeinsam mit seinem GeschĂ€ftspartner habe er zwischen 2014 und 2018 aktiv passende finanzielle Strukturen errichtet haben, um GeldwĂ€sche und die Bestechung von Beamten ĂŒber Schweizer und spĂ€ter Offshore-Konten laufen zu lassen.
Da das Betrugsnetzwerk weit gestreckt und teilweise ĂŒber mehrere StrohmĂ€nner lĂ€uft, muss ein Enforcement-Verfahren eingeleitet werden (eine ErklĂ€rung wie man Geld wĂ€scht, lasse ich an der Stelle mal aus).
Bei einem Enforcement-Verfahren werden sowohl privatrechtliche als auch staatliche Anstalten in den Strafprozess mit eingebracht. Neben der DPR, der deutschen PrĂŒfstelle fĂŒr Rechnungslegung, schaltet man auch die Bundesanstalt fĂŒr Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein, um dem Bilanzkontrollgesetz nachzugehen und die PrĂŒfung von Rechnung kapitalmarktorientierter Unternehmen durchzufĂŒhren.
Der jĂŒngste Fall aus ZĂŒrich ist nicht der einzige und setzt damit symbolisch ein Zeichen fĂŒr die missliche Lage in und um Venezuela.
Dennoch scheint es in der Zukunft Hoffnung zu geben. Trotz der Sanktionen der USA und der zwischenzeitlichen SchwÀche Chinas, stÀrkt die Degradierung Russlands als wichtigster Rohöllieferant die Position des lateinamerikanischen Staates.
Letzten Monat einigte sich die venezolanische Regierung mit der spanischen Repsol SA und der italienischen Eni SpA zu einem Deal. Beide LĂ€nder werden zu direkten Abnehmern von ihrem Ăl.
Fernando Ferreira, ein Analyst von Rapidan Energy Group mit Sitz in Washington D.C., Ă€uĂerte sich aussichtsvoll:
Wir sind schon seit einiger Zeit relativ optimistisch, was die venezolanische Produktion angeht.
Venezuela kann zwar unglaublich von dieser Situation profitieren, muss jedoch auf Over-Supply und die RĂŒckzahlung von Schulden achten. Ersteres fĂŒhrte bereits dazu, dass J.P. Morgan aus BefĂŒrchtung den Crude-Oil Preis von $90 p/b auf $81 in der Prognose fĂŒr 2024 sank.
Zu viel Ăl auf dem Markt bedeutet eine Abwertung des Produkts auf dem Markt, da⊠ja genau Angebot und Nachfrage. Das hĂ€ngt aber wiederum von der Nachfrage nach Ăl in China ab.
Sind Ăbersee fĂŒr 2024 groĂe Projekte mit bedeutender Rohöl-Beteiligung geplant, dann BOOM. Stabil bleibender oder steigender Ălpreis bei Erhöhung des Produktvolumens = Erhöhung der Marktkapitalisierung im Ălhandel.

Venezuelas PDVSA hat aber keine Chance Wachstum im Rohöl-Sektor zu erleben, ohne bereitwillige auslÀndische Unternehmen wieder den Zugang zu ermöglichen.
Denn dann kann erst mittels moderner Technik das Ăl in Massen gefördert werden. Um die Jahrtausendwende wurden in Venezuela erfolgreich 2 Mio. Barrel pro Monat gefördert.
Viele Möglichkeiten ein in Korruption versunkenes und von autoritÀren MÀchten verletztes Land endlich ein Pflaster aufzusetzen, aufzubauen und die Hand zu reichen.
Denn am Ende leiden immer die Armen und Wenigbesitzenden, die Benachteiligten und Vergessenen, dass das schwarze Gold nicht gefördert wird.
âïž Exotische Materie
Physiker an der University of California, Santa Barbara (UCSB) haben beim Gebrauch von einer innovativen Technik eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht, um Fermionen zu kristallisierten Bosonen zu fusionieren.
Fermionen und Bosonen bilden die zwei fundamendalen Arten der subatomaren Teilchen in der Quantenphysik ab. Quarks werden z.B. auch zu den Fermionen zugezÀhlt, wobei wir Higgs-Bosonen aus diversen Dokumentationen kennengelernt haben.
Quantenobjekte besitzen, entgegengesetzt zu klassischen mikroskopischen Objekten, keinen genau spezifizierten Position bzw. keine genau spezifizierte Geschwindigkeit. Versucht man eines dieser beiden Komponenten genauer zu bestimmen, dann wird die andere Komponente umso ungenauer.
Die Quantenobjekte sind ĂŒber eine breite Orts- und GeschwindigkeitsunschĂ€rfe âverschmiertâ. Die Heisenbergâsche UnschĂ€rferelation von Quantenobjekten steckt dahinter.
Aus Werner Heisenbergs Erforschung folgt jedoch, wenn man zwei Teilchen so nah beieinander bringt, sie sich in ihren Wellenfunktionen ĂŒberlagern und prinzipiell ununterscheidbar werden.

Das fĂŒhrt dazu, dass man die beiden Teilchen nicht mal anhand ihrer Position unterscheiden kann. Es muss eine Viel-Teilchen-Funktion aufgestellt werden, die sich an der Spin-Zahl des Quantenobjekts orientiert und sich nicht verĂ€ndert, wenn man zwei oder mehrere individuelle Teilchen vertauscht.
Dies fĂŒhrt zu der Existenz von symmetrischen und anti-symmetrischen Viel-Teilchen-Funktionen. Bosonen sind Teilchen mit symmetrischer Wellenfunktion und ganzzahliger Spin-Zahl (n=1,2,3,4) und Fermionen sind Teilchen mit anti-symmetrischer Wellenfunktion und halbzahliger Spinzahl (n= 0,5 ; 1,5 ; 2,5).
Fermionen sind sehr âsozialeâ Wesen, da sie sich durch ihre Wechselwirkung mit der elektrostatischen Kraft auszeichnen und so eine leichte Interaktion mit ihnen möglich ist.
Vielleicht ein bekanntes Beispiel, um das zu verdeutlichen: Elektronen befinden sich in einem Atom, besser gesagt in den Atomschalen, die den Atomkern umringen. Elektronen sind fermionische Teilchen, da sie eine Spin-Zahl von 0,5 (1/2) besitzen. Im Atom ĂŒberlappen sich die Wellenfunktionen der Elektronen sehr stark, sodass die Beschreibung durch eine antisymmetrische Viel-Teilchen-Wellenfunktion nötig wird.
Folglich können sich zwei Elektronen nicht in demselben Zustand befinden. Das Pauli-Prinzip, das aus dieser Feststellung folgt, fundamentalisiert den gesamten Aufbau von Materie.
Neben Elektronen gehören auch Quarks zu den Fermionen und somit zum Aufbau von Protonen und Elektronen. Zwei Fermionen können sich nicht am selben Raumzeitpunkt befinden, woraus der differenzierte Aufbau von Materie folgt.

Bosonen wirken dahingegen wie in einem gesammelten Zustand. Ihre Energie ist einheitlich.
Ein Beispiel fĂŒr ein Boson ist das Photon, ein Lichtteilchen mit dem Energiepaket h*f (Plankâsches Wirkungsquantum * die in sich tragende Frequenz).
Die Andersartigkeit von Fermionen und Bosonen, die ich geschildert habe, macht die Entdeckung der Forscher vom UCSB umso beeindruckender.
Nimm ein Gitter - Ă€hnlich zu einer Bienenwabe mit gleich groĂen GitterlĂŒcken und platziere darĂŒber ein identisches Gitter. Nimm noch ein drittes Gitter und platziere es auch darĂŒber, nur mit dem Unterschied, dass du das dritte Gitter nicht genau darĂŒber legst, sondern am oberen Ende etwas drehst.
Dadurch entsteht ein Effekt, der als MoirĂ© bekannt ist. Zwischen dieser Art der ĂŒberlappenden Anordnung von Wolframdiselenid- und Wolframdisulfid-Gittern fanden die Physiker der UCSB einige interessante Materialeigenschaften.

Doch wie haben sich in diesem Gitter nun Bosonen aus Fermionen kristallisiert? Wir haben ja gelernt, dass Fermionen nicht gerne zusammen bleiben, wenn es um das gleiche Energieniveau oder den gleichen Zustand geht.
Ein sogenanntes Exziton - das hier die Hauptrolle spielt - ensteht, wenn ein negativ geladenes Elektron (Fermion) an sein GegenstĂŒck, das Loch eines anderen positiv geladenen Fermions gebunden wird.
Dabei konnten Forscher der UCSB beobachten, wie sich die jeweils halbzahligen Spins der Fermionen verbinden und somit zur ganzen Zahl werden (0,5 + 0,5 = 1). Es kristallisiert sich ein bosonisches Teilchen heraus.
Um Exzitonen in ihrem System zu schöpfen, haben die Forscher unter Doktorand Richen Xiong das Moiré-Gitter mit einem hochenergetischen Licht bestrahlt.
Die Kombination von Teilchen aus den beiden Gittern (Elektronen aus dem Wolframdisulfid und Löcher aus dem Wolframdiselenid) und das Licht schufen eine gĂŒnstige Umgebung fĂŒr die Bildung von Exzitonen und die Wechselwirkungen zwischen ihnen und ermöglichten es den Forschern, das Verhalten dieser Teilchen zu untersuchen.
Was hier passiert ist, ist, dass wir die Korrelation entdeckt haben, die die Bosonen in einen hoch geordneten Zustand gebracht hat. Normalerweise bildet eine lose Ansammlung von Bosonen bei ultrakalten Temperaturen ein Kondensat, aber in diesem System, in dem sowohl Licht als auch eine erhöhte Dichte und Wechselwirkung bei relativ hohen Temperaturen herrschen, haben sie sich zu einem symmetrischen festen und ladungsneutralen Isolator organisiert.
Diese Methode könnte in Zukunft die Grundlage fĂŒr die Synthese von bosonischen Materialien auf natĂŒrlicher Art und Weise vereinfachen.
Einige Materialien haben durchaus bizarre Eigenschaften. Forscher, wie die aus der UCSB möchten in Zukunft ein Licht auf die Undurchschaubarkeit werfen.
đš Alles andere als unwichtig
đł ĂberlebenskĂŒnstler im Amazonas: Nach einem Absturz aus einem Kleinflugzeug werden eine 13-jĂ€hrige Kolumbianerin und ihre drei Geschwister im Alter von 9 Jahre, 4 Jahren und 11 Monaten aus dem Dschungel gerettet - 40 Tage nach dem UnglĂŒck.
In einem Bericht der OPIAC, einer Indigenen-Organisation in Kolumbien, konnten die Geschwister den Regenwald durch die geballte Kraft der 13- und 9-jĂ€hrigen Geschwister ĂŒberleben, die zum Stamm der Witoto von klein auf angehörten und sich somit sehr gut im Urwald auskannten.
Die Geschwister ernĂ€hrten sich eine lange Zeit von einem 3kg-Sack Maniokmehl aus dem abgestĂŒrzten Flugzeug, bevor sie dann - stets mit Zugang zu genĂŒgend Wasser - Samen und FrĂŒchte aĂen. Dank der Erfahrung der beiden Ă€lteren Geschwister immer die richtigen.
Das Ăberleben der Kinder grenzt an ein Wunder, waren sie doch 40 Tage in einem von Raubtieren, Schlangen und giftigen Spinnen bestĂŒckten Amazonas umher gekĂ€mmt.
Die Mutter, der Pilot und ein Mitglied eines indigenen Stammes starben beim Aufprall unter der Baumkrone.
Erstere lebte laut Aussagen der 13 Jahre alten Heldin noch 4 Tage lang, erlag spÀter jedoch ihren Verletzungen. Die Kinder befinden sich nun im MilitÀrkrankenhaus von Bogotå, der Hauptstadt von Kolumbien - in Sicherheit.
Die ganze Familie ist ĂŒberglĂŒcklich und stolz auf den Ăberlebenswillen der Geschwister. Die Mutter wĂ€re es ebenso.đTesla meintâs ernst: Nach Ford nun auch General Motors. GM, der in Detroit ansĂ€ssige Fahrzeugproduzent bekannt fĂŒr seine brachialen SUVs, erhĂ€lt nun auch einen exklusiven Zugang in Teslas Supercharger-Infrastruktur.
Wisst ihr noch als ich einige Wochen von der Ford & Tesla Kooperation gesprochen habe? Bis jetzt hat sich Teslas Marktkapitalisierung um ca. 176 Mio. ⏠erhöht.
Nach EinschÀtzungen von Wedbush Securities könnte die Zusammenarbeit mit GM und Ford zusÀtzliche 2,8 Mrd ⏠generieren.
Das WeiĂe Haus Ă€uĂerte sich am Freitag zu der jĂŒngsten Aufruhr in der Elektrobranche recht neutral: Solange die Tesla-Ladestationen mit dem Anschlusstandard CCS betrieben werden, könnte Tesla sogar fĂŒr offizielle BundeszuschĂŒsse infrage kommen.Drei mal könnt ihr raten, was der gröĂte Autohersteller nun macht:? CCS-Adapter fĂŒr 250âŹ, um ZuschĂŒsse zu erhalten.
FĂŒr die Konkurrenz in Form von ChargePoint Holdings Inc. oder EVgo Inc. - zwei unabhĂ€ngige Unternehmen fĂŒr Ladeinfrastruktur in den USA - bedeutet dieser Schritt von Tesla Probleme⊠vor allem geringere Einnahmen.đïž Der Deutsche Tourismus ist zurĂŒck!: Nach offiziellen Auswertungen des Deutschen Statistikamts (Destatis) ist die Zahl der Ăbernachtungen in Hotels um 12,4% im April im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat (April 2022) angestiegen.
Die Auswertung bezieht sich auf UnterkĂŒnfte oder Camping-Parks mit mehr als 10 Betten bzw. StellplĂ€tze. Insgesamt 24 Millionen Besucher soll es der Destatis zufolge im Januar diesen Jahres gegeben haben, 48,3% mehr als im letzten Jahr aber immer noch 10,5% weniger im Vergleich zu vor der Pandemie.

Die Tourismusbranche ist die wichtigste der gröĂten Volkswirtschaft Europas. Ăber 3 Mio. ArbeitsplĂ€tze hĂ€ngen direkt mit dem Tourismus in- und auslĂ€ndischer Touristen zusammen.
Besucher in Deutschland haben 2019 ĂŒber 330 Milliarden ⏠fĂŒr Dienstleistungen und Produkte ausgegeben, bevor die Corona-Krise den gesamten Sektor in die Knie gezwungen hat.
In Zeiten von hohen Energiepreisen, starker Inflation und politischem Missmanagement eine echte Entlastung.
đ Uni fĂŒr alle - oder doch nicht?: Diese Entscheidung des SCOTUS (Supreme Court of the United States of America) lĂ€sst mal alle MĂ€uler weit aufklaffen. Denn viele sind von der Entscheidung enttĂ€uscht - darunter US-PrĂ€sident Joe Biden.
Bekannt unter dem Affirmative Act, hatte der SCOTUS vor Jahren entschieden den Zugang zu sekundĂ€rer Bildung, sprich zu UniversitĂ€ten fĂŒr insbesondere Afroamerikaner zu erleichtern und somit die Annahmerate in Ivy-League-Uniâs wie Harvard oder MIT fĂŒr jene zu erhöhen.
Der oberste Richer John Roberts zog am Ende den Schlussstrich und sagte, dass viel zu lange âder MaĂstab fĂŒr die IdentitĂ€t einer Person nicht die gemeisterten Herausforderungen, die erarbeiteten FĂ€higkeiten oder die erlernten Lektionen seien, sondern die Farbe ihrer Hautâ gewesen wĂ€re.
Somit gehe man in den USA gegen die Klage der âumgekehrten Diskiminierungâ vor, anlĂ€sslich denen sich weiĂe Amerikaner gemeldet haben, da ihre Aufnahmechancen im Gegensatz zu Afroamerikanern gering wĂ€ren.
Einer Forschung von Harvard zufolge hĂ€tten 40% der Elite-UniversitĂ€ten auf ein Programm fĂŒr âDiversitĂ€t in der Studentenschaftâ geworben, um die Quote an Afroamerikanern in ihren Einrichtungen zu erhöhen (dazu gehört Harvard ĂŒbrigens auch lol).Biden appellierte im Zuge dessen an die UniversitĂ€ten:
Setzen sie sich fĂŒr eine Studentenschaft mit vielfĂ€ltiger Herkunft und vielfĂ€ltigen Erfahrungen ein, die ganz Amerika widerspiegeln.
đ«đ· Unruhen in Frankreich halten an: Ende Juni erschoss ein Polizist den 17-jĂ€hrigen Teenager Nahel in Nanterre, einer Kleinstadt nĂ€he Paris im Rahmen einer Verkehrskontrolle.
Seitdem brennt Frankreich, ein Land, das schon seit jeher von den Unstimmigkeiten zwischen Jugendlichen in sozialschwachen Banlieus und der Staatsmacht dominiert wird. Einer Staatsmacht, der die Macht nun entzerrt wird.
Der 17-jĂ€hrige Nahel war angehalten wurden, da Angaben des Staatsanwalts von Nanterre einige StraĂenverkehrsdelikte beobachtet wurden, die der Teenager algerischer Abstammung getĂ€tigt habe.
Ein Video kursiert nun in den sozialen Medien herum. Darauf zu sehen zwei Polizisten, die sich am offenen Fenster des gelben Fahrzeugs von Nahel angelehnt haben, der eine in der Hand eine Waffe haltend - auf den Jungen gerichtet.
Als Nahel der Aufforderung, den Motor abzuschalten und sich aus dem Fahrzeug zu entfernen nicht nachgeht und losfĂ€hrt, schieĂt der Polizist ihm in den Kopf. Nahel erliegt seinen Verletzungen spĂ€ter im Krankenhaus, Hunderte waren gestern morgen anlĂ€sslich seiner Bestattung auf den StraĂen.
Der Polizist befindet sich seitdem in Untersuchungshaft, die Staatsanwaltschaft ermittelt im Falle eines möglichen Totschlags. In den sozial benachteiligten Vierteln nahezu aller GroĂstĂ€dte in Frankreich ist ein regelrechter BĂŒrgerkrieg ausgebrochen.Zerstörte französische StraĂen in den Banlieus der GroĂstĂ€dte, fr.de 2023© Das Resultat der vergangenen Tage ist desaströs: 1300 Menschen verhaftet, 79 verletzte Polizisten, 45.000 EinsatzkrĂ€fte mobilisiert, 1350 ausgebrannte Fahrzeuge, 31 angegriffenen Polizeiwachen und teils reichen die Unruhen auch nach Belgien oder auf bis auf die französisch geprĂ€gten Karibik-Inseln.
Derweil meldeten sich auch FuĂballspieler Kylian MbappĂ© gemeinsam mit der gesamten französischen Nationalmannschaft zu Wort:Seit diesem tragischen Ereignis sind wir Zeuge des Ausdrucks der Wut der Bevölkerung, deren Inhalt wir verstehen, deren Form wir jedoch nicht gutheiĂen können
Viele der Spieler kommen aus den Arbeitervierteln und können die langjĂ€hrige Fede der Polizeigewalt mit rassistischer Motivation nachempfinden. Frankreich steckt lĂ€ngst in der Vorbereitung auf einen BĂŒrgerkrieg.
Und die Ermordung des jungen Nahels könnte der Tropfen gewesen sein, der das Fass zum Ăberlaufen bringt. Ein Fass, das unter der FĂŒhrung von Emanuel Macron mit Hass und Diskriminierung gegenĂŒber ebendiesen Arbeitern und sozial Schwachen mit Migrationshintergrund gefĂŒllt wurde.
Sehr guter Beitrag! Lustiger Fakt zu Venezuela: Wenn der Strom in Venezuela ausfĂ€llt, bricht die Wirtschaft im Spiel Oldschool Runescape zusammen. Warum? Viele Kinder und Erwachsene in Venezuela machen, durch das farmen der In-Game WĂ€hrung, bis zu 500$ im Monat. Jedoch wird das Geld hauptsĂ€chlich dann fĂŒr das Verlassen des Landes genutzt.